Categories: Nola, Stories

by Sami Othman

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Schaut man sich die Entstehung erfolgreicher Apps an, stecken dahinter oft kuriose Geschichten: Der Amerikaner Jan Koum war 2009 zum Beispiel auf Weltreise, als er die Idee für einen Smartphone-Messenger hatte. Die länderspezifischen Vorwahlen erschwerten es ihm, mit Freunden in Kontakt zu bleiben – außerdem wusste er nie, ob die angerufene Person Zeit für ein Gespräch hatte. Kurzum programmierte er einen eigenen Nachrichtendienst – den heute circa 1,5 Milliarden Menschen unter dem Namen WhatsApp nutzen.

Das Ziel: dauerhafter Behandlungserfolg

Was den Physiotherapeuten Christoph Kaminski mit Jan Koum verbindet, ist der Wunsch, den Alltag von Menschen zu erleichtern. Mit seiner Gesundheits-App Nola geht er ein Problem an, das viele kennen und fürchten: Muskelschmerzen.

Die Idee für die App entstand Ende 2016 in einem Düsseldorfer Café: Beim Abendessen tauschte sich Kaminski mit seinem Kollegen Sami Othman über die Behandlung von Rückenschmerzen aus. Schon damals arbeiteten beide in der gemeinsamen Essener Praxis und betreuten ihre Patienten nach dem Human Movement Concept – ein therapeutisches Verfahren mit dem Ziel, auch nach Ende der herkömmlichen Therapie den Behandlungserfolg dauerhaft zu erhalten.

Jeder Trainingsplan ist anders

„Ich habe im Praxisalltag immer wieder festgestellt, dass Patienten oft das Management fehlt, ihre Beschwerden selbst zu beeinflussen und zu lindern“, erklärt Christoph Kaminski. Gerade Stressfaktoren im Alltag seien ein hohes Risiko für anhaltende Probleme. „Mit der Physiotherapie können wir zwar Schmerzen in den Griff kriegen, aber ohne langfristige, problemorientierte Behandlungsansätze kommen sie immer wieder zurück.“

Den Anfang machte Kaminski mit individuellen Trainingsplänen, die er regelmäßig per E-Mail an Patienten verschickte – mit sehr positiver Resonanz. Um noch mehr Menschen zu erreichen, entschloss sich Kaminski, eine App auf den Markt zu bringen. Kurzerhand holte er Sami Othman an Board – und gründete mit ihm die MyLetics GmbH. Mit Unterstützung von Experten aus der Tech-Branche entwickelte das Team schließlich Nola. Die virtuelle Gesundheitstrainerin geht durch künstliche Intelligenz individuell auf die Bedürfnisse eines jeden Einzelnen ein, persönlicher Trainingsplan inklusive.

Keine Angst vor Schmerzen

„Mit Nola haben die User einen Wegbegleiter, der sie an die Hand nimmt, Lösungsansätze bietet und sie immer genau da abholt, wo sie stehen“, erläutert Christoph Kaminski Das Besondere dabei: Nola geht auf die individuellen Bedürfnisse des Users ein, erstellt maßgeschneiderte Trainingspläne und analysiert regelmäßig den Fortschritt: egal, ob das Ziel ist, Schmerzen zu lindern, vorzubeugen oder die eigene Leistung zu steigern.

„Die Übungen sind nicht aufwendig, aber unheimlich effektiv. Man kann sie überall durchführen: zuhause, auf der Arbeit oder unterwegs. Die Angst vor Schmerzen wird dadurch kleiner, denn mit Nola kann man sie direkt an Ort und Stelle behandeln.“ Das gebe vor allem ein positives Gefühl im Alltag – und nehme Hemmungen, Beschwerden anzugehen.

Beschwerdefrei glücklich sein

Wenn Christoph Kaminski in die Zukunft schaut, hat er vor allem eine Vision: Selbstwirksamkeit für Schmerzpatienten – also die Überzeugung, schwierige Situationen und Herausforderungen aus eigener Kraft erfolgreich zu bewältigen.

Deshalb arbeitet er mit seinem Team auch daran, die App ständig weiterzuentwickeln, um noch intensiver auf Bedürfnisse einzelner User einzugehen. Damit Schmerzpatienten künftig vor allem eines können: beschwerdefrei den Alltag meistern, um ihr Leben in vollen Zügen zu genießen.

Christoph Kaminski

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Sami Othman